Wie bekamen wir den Wasseranschluss!
Damit wir im Haus Wasser hatten, haben wir zuerst alles in Kanistern mit gebracht und vom April bis Oktober konnten wir von den Kleingärtnern Wasser bekommen. Da dieses kein Zustand war, wurde überlegt was tun, Geld ist knapp.
Im Jahr 1984 haben wir dann endlich einen Wasseranschluss erhalten, dieses war aber nicht ganz einfach, denn der Anschluss an die Hauptleitung sollte DM 30.000,- Kosten. MN fragte daraufhin unsere Grundstücksnachbarin Rita Harms, die eine Gärtnerei betrieb, ob Sie dazu bereit sei, das wir uns an Ihre Wasserleitung mit anschließen können, Sie sagte ja und stellte zur Bedingung zwei Wasseruhren, eine bei Ihr und eine bei uns zur Kontrolle. Da die Entfernung zu unserem Haus über zweihundert Meter betrug, bestellten MN eine Spezialfirma, die uns den Graben aushob, in dem diese dann selbst die Wasserleitung verlegte, bis kurz vor unser Grundstück, da mussten dann alle ran, denn es musste per Hand ein Graben gezogen werden, der ca. 6 m einer Böschung runter gegraben werden musste, unter einer Beek ( kl. Fluss ) hindurch und dann wieder nach oben zu unserem Hauskeller. Von hier haben wir dann gleich zwei Gräben für die Leitung in der Zuchtanlage aufgraben lassen, in der MN dann am Abend bis 22.00 Uhr, bei Regen und im Lehmboden, mit seiner Tochter Ulrike die Wasserleitung einbrachte, vorsorglich legten diese auch gleich die Stromkabel mit hinein, weil die Maschine am nächsten Tag nur den Graben schließen sollte, alles war eine Geldfrage.
Wie bekamen wir den Stromanschluss!
Hier haben wir einen Antrag bei der Schleswag stellen müssen und diese teilten uns dann am 19.09.1983 die Kosten von DM 14.686,90 mit, dieses konnten wir nicht bezahlen, aber MN verhandelte mit der Schleswag weiter und diese waren dann bereit uns eine provisorische 16 KW Leitung von 350 m Länge über das Kleingartengelände, bis an unser Haus zu legen zu, das Verlegen mussten wir auch selbst übernehmen und zwar alles aus Sicherheitsgründen oben in den Bäumen, den Baustromzählerkasten stellte MN zur Verfügung, fertig am 09.09.1983. Zwischenzeitlich trafen auch die Zuwendungsbescheide ein, wie z.B. vom Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten des Landes Schleswig – Holstein, vom 15.12.1983 über DM 15.000,-- usw.
Am 04.06.1985 stellte MN erneut einen Antrag an die Stadt, da diese ja Hauseigentümer sei, doch dafür zu sorgen, dass das Haus einen richtigen Stromanschluss bekomme und plötzlich ging es, wir erhielten einen richtigen Anschluss.
Kontrolle über den Werdegang!
Zwischenzeitlich erfolgte vom Bauamt der Stadt eine Begehung der Anlage, hier trafen sich dann am 26.07.83 um 09.00 Uhr der Vors. MN und von der Stadt der Bauing. Herr Mülling Es wurde festgehalten, das die Anlage vollständig mit 2.00 m hohem Maschendraht eingezäunt und in einzelne Parzellen aufgeteilt wurde incl. der Eingangstüren. Um das Haus herum wurden ~ 70 m Jägerzaun aufgestellt, weil dieses zum Haus besser passt. Vor dem Haus wurde mit einer großen Terrasse begonnen und der Eingangsbereich wurde schon mit Platten ausgelegt, damit keiner stolpert.
Im Kellergeschoss und im Parterre waren die Fensterläden angebracht, die Fenster dazu wurden bis auf eines nach der Reparatur wieder komplett eingebaut. Das Haus selbst hat einen neuen Farbanstrich erhalten.
Die Aufenthaltsräume im Parterre mit Vorraum und Küche ( Einbauküche spendete MN), sind incl. Malerarbeiten fertig gestellt. Vor den beiden Toiletten ist eine kurz vor der Fertigstellung, aber ohne Fliesen, so dass diese zur Kleingartenfeier am 06. August 1983 provisorisch genutzt werden kann ( wurde aber nicht benötigt ).
Im Parterre, 1. Etage und im Keller wurde die Elektroanlage komplett erneuert, von der Firma Elektro – Kayser, die auch den Stromantrag an die Schleswag stellte. Die erforderlichen Klempnerarbeiten im Haus sind fertiggestellt.
Zur Zeit werden wir noch mit Wasser vom Kleingartenverein versorgt, da die Stadt im Moment nicht in der Lage ist, für einen Wasseranschluss zu sorgen, ( dieses nahmen wir dann selbst mit Erfolg in die Hand ). In der 1. Etage ist alles vorbereitet, dass, wenn das Dach neu eingedeckt ist, der Hausmeister tapezieren kann und danach einzieht. Herr M. war zufrieden und fuhr dann ab.
Das Reetgedeckte Vereinshaus!
Das Reet für das Dach wurde bereits geliefert. Die Reetdachdecker Harald Bök und Gerd Neumann ( beide sind Vogelzüchter und Vereinsmitglieder ) fingen danach gleich im August mit dem Eindecken an und viele Hände mussten helfen, denn es war immerhin eine ganze Menge Material – zwei LKW´s und ein Hänger voll, die den Dachdeckern nach oben gereicht werden musste, um diese dann zu vernähen.
Bauantrag für die Zuchtställe in der Anlage!
Hier stellte MN dann am 28.06.1983, für die 19 Zuchtställe und für die Pondarosa, 5.00 x 7.00 m, den Antrag auf Baugenehmigung, danach erstellte die Stadt für uns einen Bebauungsplan und unsere Baugenehmigung erhielten für alle ohne Auflage am 01.11.1983, zum Az. 18a / 149 / 83. Diese Pondarosa selbst sollte der Raum für unsere Jungzüchter werden ( ist heute bei den Kleintierbörsen der Raum für die Vogelfreunde geworden, aus Gründen der Sicherheit, weil es auch edle Vögel gibt.),
Zuchtställe!
Da es zwei nervöse gab, wie Holger Günnel und Peter Stoedter, erstellten diese bereits auf eigene Kosten ihre Zuchtställe. Die anderen Häuser wurden von den Vereinsmitgliedern so aufgestellt, das diese von außen geschlossen und mit einem Dach versehen wurden, denn die Innengestaltung sollte jeder Pächter nach seinen Wünschen selbst vornehmen, was auch erfolgte, denn wir haben heute in unserer Anlage eine Vielfalt von Tieren vorzuweisen, wie Vögel, Zwergtauben, Rassetauben, Brieftauben, groß und Kleinhühner usw.
Heute ist die Zuchtanlage mit den Ställen und den Einfriedigungen eine sehenswerte Sache geworden, die auch gern von Spaziergängern besucht wird.
Vereinshaus Inneneinrichtung!
Da bei uns mit dem Geld sparsam gewirtschaftet wurde, haben wir unsere erste Bestuhlung zusammengesucht, jeder gab etwas dazu und die aufgestellten Eckbänke haben wir beim Sperrmüll rausstellen organisiert, denn in der Nachbarschaft kannten wir ja viele und achteten darauf, das es auch ordentliche Sachen waren, die Eckbänke haben wir dann mit Wollteppichboden neu bespannt, damit wir schön warm sitzen konnten.
Unser erstes Stiftungsfest mit Gästen, im Vereinshaus feierten wir am 15.02.1986.
Heute haben wir eine moderne neue Bestuhlung in den Klubräumen, die mit Fliesen oder Laminat ausgelegt sind, auch die Decken wurden neu hell vertäfelt und mit Strahlern versehen wurden, weiter eine neue Gaszentralheizung von 2005 und für die Gemütlichkeit einen Kaminofen im großen Raum.
Unsere Grillfeste, Weihnachtsfeiern usw. finden immer im und am Haus statt. Sowie einmal im Jahr ein Kreisseniorentreffen, Kreisjugendweihnachtsfeier mit Weihnachtsmann, welches sich im laufe der Jahre so eingebürgert hat, alle kommen einfach gern zu uns.
Der Vereinshauskeller!
Hier haben wir ausreichend Räumlichkeiten zur Lagerung unserer Ausstellungs-Käfige und der Vogelhäuser, die wir für die Ausstellung und den Börsen benötigen.
Im laufe der Jahre haben wir den Bestand der Käfige auf über 400 Loch vergrößern können, weiterhin haben wir einen Werkraum für anfallende Reparaturen und weitere Abstellkeller im Haus.
Nicht zu vergessen sind unsere monatlichen Kleintierbörsen, für diese haben wir extra neben dem Haus weitere Unterstellmöglichkeiten, einseitig offen errichtet, damit die Besucher und die Käfige bei Regen eine Überdachung haben.
Siehe hierzu die Rubrik Kleintierbörsen / Ausstellung.